Spionageaffäre

BND-Prozess in Berlin: Was wussten die Amerikaner über die Militärspionage?

Ein leitender Geheimdienstmann soll geheime Informationen an Russland verkauft haben. Seit Mittwoch wird vor dem Berliner Kammergericht eine FBI-Agentin befragt.

Im Dezember 2023 begann am Berliner Kammergericht der Prozess gegen einen leitenden BND-Mitarbeiter und einen deutsch-russischen Geschäftsmann.
Im Dezember 2023 begann am Berliner Kammergericht der Prozess gegen einen leitenden BND-Mitarbeiter und einen deutsch-russischen Geschäftsmann.Bernd von Jutrczenka/dpa

Ein BND-Mitarbeiter soll geheime militärische Informationen an einen russischen Geheimdienst verraten haben. Und ein in Russland geborener Deutscher soll die Übergabe eingefädelt haben – das alles mitten im Ukrainekrieg. Ein Agentenkrimi, wie ihn dieses Land in der Realität schon lange nicht mehr gesehen hat, läuft derzeit vor dem Berliner Kammergericht.

Für den 54-jährigen Carsten L., einen Referatsleiter beim Bundesnachrichtendienst (BND), und Arthur E. (33), einen Geschäftsmann, dürften die Prozesstage wohl ein wenig Abwechslung bringen. Denn sie sitzen schon seit 2023 in Untersuchungshaft.

Berliner Zeitung

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