Mit einem neuartigen Konzept versucht die Berliner Feuerwehr, ihren Rettungsdienst zu stabilisieren. Wer einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleidet, soll schneller versorgt werden. Wer sich nur den Fuß verstaucht hat und deshalb die 112 wählt, muss künftig länger warten. Denn bislang kam es immer wieder vor, dass hoch qualifizierte Notfallsanitäter oder gar ein Notarzt wegen Bagatellen ausrückten – etwa wegen einer verstauchten Hand oder eines eingewachsenen Zehnagels.
Die Notfallrettung läuft in Berlin derart am Anschlag, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ein Patient stirbt, weil der Notarzt beziehungsweise der Rettungswagen (RTW) nicht rechtzeitig eintraf. Um weiterhin zeitkritische und lebensbedrohliche Fälle innerhalb von zehn Minuten versorgen zu können, führt die Feuerwehr ab dem 25. März im Rettungsdienst fünf Notfallkategorien ein.

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