Wohnen

Mieterverein schlägt Alarm: Berliner Mieten steigen um 30 Prozent

Immer mehr Berliner leiden unter steigenden Indexmieten – warum das so ist, und was Mieter jetzt dagegen tun können. Ein Überblick.

Die Mietenkrise spitzt sich weiter zu: In Berlin verzeichnete der Mieterverein bei Indexmieten zuletzt einen Preisanstieg von bis zu 30 Prozent.
Die Mietenkrise spitzt sich weiter zu: In Berlin verzeichnete der Mieterverein bei Indexmieten zuletzt einen Preisanstieg von bis zu 30 Prozent.IMAGO/Cavan Images

Indexmietverträge waren in der Hauptstadt bis vor wenigen Jahren eher die Ausnahme als die Regel. Doch aus dem einstigen Nischenmodell hat sich offenbar eine Masche entwickelt, mit der immer mehr Vermieter Profit aus der Inflation schlagen.

Das Problem: Bei Indexmieten richtet sich die Miethöhe nicht nach dem ortsüblichen Median, sondern nach dem Verbraucherpreisindex (VPI). Deshalb greift die Kappungsgrenze hier nicht. Sie schützt nur in Fällen, in denen Vermieter die Miete an die ortsübliche Vergleichsmiete anpassen wollen. In dem Fall sind in Berlin maximal 15 Prozent Preiserhöhungen innerhalb von drei Jahren erlaubt. Demgegenüber gilt bei Indexmieten: je höher der VPI, umso höher die Miete.

Berliner Zeitung

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