„Früher hatten wir hier eine Post, eine Reinigung, einen Blumenladen, eine Bücherei, einen Jugendclub, ein Restaurant und eine Kneipe“, erinnert sich Jens-Olav Preuß. „Jetzt soll die Kleeblattpassage abgerissen und alles vollflächig bebaut werden – mit einem 9-Geschosser vorne und einem 17-Geschosser als Hochpunkt.“ Er zeigt auf die Unterlagen auf dem Tisch in seiner Marzahner Wohnung: Diverse Gebäudevisualisierungen, Grundrisse, Briefe, Zeitungsartikel – zementierte Spuren eines Trauerspiels, das während der Corona-Krise seinen Anfang nahm.
An einem frühsommerlichen Nachmittag versammeln sich vier Nachbarn in der Wohnung der Familie Preuß. Sie liegt im sechsten Stock eines Wohnhauses an der Hohensaatener Straße – mit direktem Blick auf die Kleeblattpassage und den Bezirksplatz.

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