Verkehr

Berliner Bahnhersteller Stadler in der Krise: „Beschäftigte müssen Beitrag leisten“

Es war eine Erfolgsgeschichte, nun gibt es Probleme. An diesem Dienstag verhandeln die IG Metall und die Geschäftsführung wieder über die Stadler-Zukunft.

Die neue U-Bahn für Berlin: Wagen der Baureihe JK stehen im Stadlerwerk Velten. Mit der BVG wurde ein Rahmenvertrag über 1500 Wagen geschlossen, aber die BVG hat nur die Abnahme von 606 Wagen zugesagt.
Die neue U-Bahn für Berlin: Wagen der Baureihe JK stehen im Stadlerwerk Velten. Mit der BVG wurde ein Rahmenvertrag über 1500 Wagen geschlossen, aber die BVG hat nur die Abnahme von 606 Wagen zugesagt.Jens Kalaene/dpa

Es ist eines der größten Industrieunternehmen in Berlin. Doch nach Jahren der Erfolge hat der Schienenfahrzeughersteller Stadler Deutschland, dessen Hauptwerk in Pankow liegt, in den Krisenmodus umgeschaltet. In dieser Woche sollen die Verhandlungen mit der Industriegewerkschaft (IG) Metall über die Zukunft von Stadler weitergehen. Kurz vor dem nächsten Termin hat Stadler seine Bereitschaft zu ernsthaften Gesprächen bekräftigt. Doch auch die Arbeitnehmerseite müsse sich bewegen, hieß es.

Offizielle Einschätzungen sind derzeit nicht verfügbar. Doch in Unternehmenskreisen heißt es, dass die Zusage, den Standort Stadler Pankow im Norden Berlins zu erhalten, weiter unter dem Vorbehalt einer Gesamteinigung steht. „Es geht um ein Gesamtpaket. Kompromisse sind möglich. Wir agieren transparent und unaufgeregt. Doch klar ist auch, dass wir darauf angewiesen sind, dass die Beschäftigten einen substanziellen Beitrag leisten“, erfuhr die Berliner Zeitung. Das habe Stadler klar kommuniziert.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar