Berlin

Vor Holocaust-Gedenktag: Polizei trennt Pro- und Anti-Israel-Kundgebungen auf dem Bebelplatz

Pro-Israel-Demonstranten protestieren am Vortag des Holocaust-Gedenktages gegen die Gleichsetzung des Krieges gegen die Hamas mit der Shoah.

Als „Grieving Doves“ (trauernde Tauben) verkleidete Demonstranten am Bebelplatz in Berlin
Als „Grieving Doves“ (trauernde Tauben) verkleidete Demonstranten am Bebelplatz in BerlinMarkus Wächter/Berliner Zeitung

Auch am Vortag des Holocaust-Gedenktages am Montag dürfen Palästinensertücher in Berlin offenbar nicht fehlen. Bereits am Sonntagmorgen war der Grünen-Parteitag in den Messehallen begleitet von israelfeindlichen Protesten. Bei der Polizei waren mehrere Demonstrationen angemeldet. Einige Teilnehmer hatten sich als „trauernde Friedenstauben“ verkleidet und trugen Kostüme, die an hängende Flügel erinnern sollen und auf denen die Namen von getöteten Palästinensern stehen.

Für den Nachmittag hatte der Verein „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ eine Demonstration auf dem Bebelplatz in Mitte angemeldet. Etwa 100 Menschen kamen. Es gab Sprechchöre wie „Free Palestine“. Eine Rednerin behauptete, das Grundgesetz existiere nur auf dem Papier, und Politiker in Deutschland würden jeden Tag dagegen verstoßen. Und wie es bei dieser Art Demos so häufig geschieht: Wieder wurden Journalisten und Beobachter beschimpft.

Berliner Zeitung

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