Der Prozess der Gentrifizierung lässt sich stark vereinfacht und leicht zugespitzt so erklären: Die vergleichsweise günstigen Mieten in den Wohngebieten der ärmeren Bevölkerung ziehen die Boheme an. Die bringt ihre alternative Kultur mit und lockt damit wiederum Touristen an. Dann investieren irgendwelche Investoren reichlich Geld und werten die Gegend auf. Das wiederum lockt wohlhabendere Menschen an, die sich allerdings nach ein paar Jahren von just genau jenem Treiben gestört fühlen, das sie einst anzog. Da zu ihren Lärmbeschwerden auch noch die steigenden Mietpreise kommen, macht das den Bars, Clubs und Musikspielstätten irgendwann den Garaus.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
