Im Invalidenpark ist ein Hämmern zu hören. Klimaschützer bauen an diesem Mittwochmorgen ein Protestcamp auf. Auf dem Platz stehen große weiße Zelte: Infopoint, ein Zelt zum globalen Süden und die Küche. Mitglieder der Bewegung Extinction Rebellion wollen hier gemeinsam mit anderen Aktivisten eine Woche lang auf die Klima- und Biodiversitätskrise aufmerksam machen. Dazu haben sie verschiedene Aktionen geplant, angemeldete Demonstrationen, aber auch ziviler Ungehorsam gehören dazu.
Extinction Rebellion habe drei Forderungen, erklärt Sprecherin Mia Sommer: Klimanotstand anerkennen, sofort handeln, Bürgerräte gründen. „Wir glauben, dass die Lösung für so umfassende Probleme am besten gefunden werden kann, wenn die Gesellschaft mitreden kann“, sagt sie. „Und nicht nur irgendwelche Politiker:innen.“ Sommer rechnet mit etwa 500 bis 1000 Teilnehmenden, wie bei dem Protestcamp im letzten Herbst. Nur wenige davon schlafen dann auch tatsächlich auf dem Invalidenplatz in Zelten. Die Berliner Stadtgesellschaft sei herzlich eingeladen zum Camp zu kommen.


