Wohnungswirtschaft

Wohnungskrise in Berlin: Für Neubaumieten müssten mehr als 20 Euro pro Quadratmeter aufgerufen werden

Trotz hoher Investitionen geht die Bautätigkeit in Berlin zurück, die Mieten steigen. BBU-Chefin Maren Kern schlägt Alarm – und appelliert an den Staat.

Trotz Milliardeninvestitionen bleibt der Neubau hinter den Erwartungen zurück – die Wohnungsnot in Berlin verschärft sich weiter.
Trotz Milliardeninvestitionen bleibt der Neubau hinter den Erwartungen zurück – die Wohnungsnot in Berlin verschärft sich weiter.Markus Wächter/Berliner Zeitung

„Beginnen wir mit einer guten Nachricht“, eröffnete Maren Kern, Vorständin des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU), die Jahrespressekonferenz am Donnerstag. Vorgestellt wurden aktuelle Analysen zur wirtschaftlichen Entwicklung der 339 Mitgliedsunternehmen – davon sind 124 in Berlin aktiv und bewirtschaften dort rund 760.000 Wohnungen: „Fast drei Milliarden Euro haben unsere Berliner BBU-Unternehmen im letzten Jahr investiert“ – ein Wert, der in etwa einem Drittel des gesamtstädtischen Investitionsvolumens entspricht.

Für das Jahr 2025 prognostizieren die BBU-Mitgliedsunternehmen ein Investitionsplus von 32 Prozent – rund vier Milliarden Euro. Die Ausgaben für den Neubau sollen dabei schätzungsweise um etwa 1,7 Milliarden Euro steigen (+40 Prozent), die für Modernisierung auf etwa 2,3 Milliarden Euro (+46 Prozent).

Berliner Zeitung

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