Gudrun G. streckt ihre Arme nach oben – die 73-Jährige besucht einen Qigong-Kurs. Dreimal in der Woche kommt die Rentnerin in den Kiezklub Gerard Philipe in Alt-Treptow und trifft hier auf Gleichgesinnte. Doch im Nachbarschaftstreff brodelt es schon seit ein paar Wochen hinter den Kulissen. Der Grund ist ein auslaufender Vertrag einer Vollzeitkraft. Die Besucher bangen nun um die Zukunft des sozialen Angebots und wollen, dass die Mitarbeiterin bleibt. Die elf kommunalen Kiezklubs in diesem Bezirk sind berlinweit ein einzigartiges Projekt. Ein Besuch im Kiezclub Gerard Philipe im Karl-Kunger-Kiez.
„Der Kiezklub hat besonders für die älteren Menschen hier im Kiez eine große Bedeutung. Sie haben sonst niemanden. Es wäre tragisch, wenn künftig die einzige Vollzeitstelle wegfallen sollte“, sagt Doris Brecht. Sie hat sich an die Berliner Zeitung gewandt, um ihre und die Sorge ihrer Mitstreiter öffentlich zu machen.

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