Wohnungsmarkt

Airbnb-Boom in Berlin: Trotz Urteil werden Tausende Wohnungen weiter illegal vermietet

Zu wenige Kontrollen, bedingt durch Personalmangel: Die Bezirke schlagen Alarm und fordern Unterstützung vom Senat.

In vielen Berliner Bezirken gehören Airbnb-Schlüsselkästen längst zum alltäglichen Stadtbild. Viele der Ferienwohnungen werden illegal vermietet – trotz Zweckentfremdungsverbot.
In vielen Berliner Bezirken gehören Airbnb-Schlüsselkästen längst zum alltäglichen Stadtbild. Viele der Ferienwohnungen werden illegal vermietet – trotz Zweckentfremdungsverbot.Christoph Sator/dpa

Berlin leidet unter akutem Wohnungsmangel – und das florierende Geschäft mit den illegal vermieteten Ferienwohnungen verschärft die Lage zusätzlich: Auf Plattformen wie Airbnb & Co. vermieten Eigentümer ihre Wohnungen häufig zu deutlich überhöhten Preisen an Touristen. Das seit 2016 geltende Zweckentfremdungsverbot sollte dieser Entwicklung entgegenwirken – mit bislang eher mäßigem Erfolg.

Denn für Apartments, die bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes als Ferienwohnungen genutzt wurden, galt lange Zeit ein Bestandsschutz. Damit sollte eigentlich längst Schluss sein: Ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vom Frühjahr 2024 stellte klar, dass auch „Alt-Apartments künftig“ nicht mehr unter diese Ausnahmeregelung fallen und dem regulären Mietmarkt zugeführt werden können.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar