Schwangerschaftsabbrüche

Berliner Aktivistinnen protestieren für Abtreibungsrechte: Lage auf dem Land sei „katastrophal“

Eine Expertenkommission der Bundesregierung empfiehlt, Schwangerschaftsabbrüche zu entkriminalisieren. Aktivistinnen sehen darin „eine einmalige Chance“.

Aktivistinnen überstreichen symbolisch mit lila Farbe „§218“. Sie wollen damit ein Zeichen für die Abschaffung des Paragrafen 218 des Strafgesetzbuches und für die sexuelle Selbstbestimmung von Frauen setzen.
Aktivistinnen überstreichen symbolisch mit lila Farbe „§218“. Sie wollen damit ein Zeichen für die Abschaffung des Paragrafen 218 des Strafgesetzbuches und für die sexuelle Selbstbestimmung von Frauen setzen.Emmanuele Contini

Am Montag findet vor dem Konferenzzentrum der Bundesministerien in der Mauerstraße eine zusätzliche Veranstaltung auf der Straße statt – die Sprecherin, die Aktivistin Elisabeth Stützer, findet harte Worte. „In Deutschland herrscht ein unhaltbarer Zustand, der das Recht auf körperliche Selbstbestimmung von Frauen und allen Menschen mit Uterus massiv einschränkt“, sagt Stützer. Sie vertritt das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung (BfsS), das sich für die reproduktiven Rechte von Frauen und anderen gebärfähigen Personen einsetzt. Heute demonstrieren etwa 30 Aktivistinnen des Bündnisses für ein Thema, das sie seit 2012 auf die Straße bringt: die Entkriminalisierung der Abtreibung in Deutschland.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar