Autobahn

Die neue A100 fährt sich gut – doch dann kommt das bittere Ende

Der Autobahnabschnitt ist teuer, lässt sich aber wunderbar befahren. Doch danach folgt in Treptow der Dauerstau, und alle sind im Dauerstress. Unser Kolumnist ist schockiert.

Die verlängerte Berliner Stadtautobahn A100 führt nach Treptow. Bauzeit für 3,2  Kilometer: Mehr als zehn Jahre.
Die verlängerte Berliner Stadtautobahn A100 führt nach Treptow. Bauzeit für 3,2 Kilometer: Mehr als zehn Jahre.Silke Sullivan/dpa

Berlin hat eine neue Attraktion: die vielleicht teuerste Staustelle in Deutschland. Dieses Wunder hat sich die Hauptstadt vom Bund bezahlen lassen, denn es ist eine Autobahn. Gemeint ist der gerade neu eröffnete Abschnitt an der A100, der von Neukölln nach Treptow führt: 3,2 Kilometer, die für beachtliche 721 Millionen Euro gebaut wurden. Das macht etwa 225.000 Euro pro Meter dieser schönen, breiten und wunderbar zu fahrenden Straße. Doch dann kommt an der Straße Am Treptower Park das bittere Ende.

Denn dort geht meist fast nichts mehr. Nur Sonntagmorgen kommt man halbwegs durch, aber auch nur, wenn man nach Kreuzberg weiterfährt und nicht auf die baustellenbedingt einspurige Elsenbrücke will. Dieser Fehler ist uns an einem sonnigen Mittag mitten in der Woche passiert. Als wir mitbekamen, dass wir doch die falsche Spur erwischt hatten, war es zu spät. Wir konnten dem Stau nicht mehr entweichen. Es ging nicht mal schrittweise vorwärts.

Berliner Zeitung

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