Der Pionier des Privatfernsehens, Helmut Thoma, ist tot. Laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA, starb Thoma an Herzversagen in Wien. Er wurde 86 Jahre alt. Thoma war von Haus aus Jurist und begann 1966 als juristischer Mitarbeiter beim ORF, bevor er als Prokurist zu Radio Luxemburg wechselte, dort Programmdirektor wurde und am Anfang 1984 die Direktion des Privatfernsehens von RTLplus verantwortete. Ab 1986 stand er RTLplus Deutschland als Sprecher der Geschäftsführung insgesamt 14 Jahre vor.

Nach seinen Jahren bei RTL war Thoma von 1998 bis 2002 Medienbeauftragter des damaligen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Wolfgang Clement. Im Sommer 2007 gründete er das Medienberatungsunternehmen TT-Studios. Der geborene Wiener, von dem der vielsagende Satz „Im Seichten kann man nicht ertrinken“ stammt, bescherte Deutschland Formate wie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, „Tutti Frutti“, „Der heiße Stuhl“ und Magazine wie „Explosiv“ und „Exklusiv“.


