Wasser ist ja hierzulande noch nicht lange wieder in Mode. Im 18. Jahrhundert, so erfährt man in der beschaulichen Arte-Doku „Poolgeschichten“, also mit der Aufklärung, habe man sich bei Ausgrabungen unter anderem in Pompeji über die aufwendigen Bäder-Architekturen gewundert. Sie wurden, so erklärt ein Kulturhistoriker, auch gleich für den Untergang Roms mitverantwortlich gemacht.
Nicht der Einfall der Hunnen sei also für das zivilisierte Staatswesen gefährlich geworden, sondern der Niedergang der Sitten. Bis heute ist nicht jeder darüber hinweg, dass die Römer in Gruppenlatrinen defäkierten und dabei debattierten sowie kleine und große Geschäfte machten. Also im eigentlichen Sinn. Mal sehen, wann es bei uns wieder so weit ist.

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