Theaterkritik

Die Volksbühne geht mit „Weiße Witwe“ von Kurdwin Ayub zum unkorrekten Widerstand über

In der Volksbühne inszeniert die kurdisch-österreichische Regisseurin Kurdwin Ayub ihr Stück „Weiße Witwe“ und zeigt, wie man sich gegen das Patriarchat zur Wehr setzt. Die Kritik

addeN als Königin Aliah in „Weiße Witwe“ von Kurdwin Ayub in der Volksbühne.
addeN als Königin Aliah in „Weiße Witwe“ von Kurdwin Ayub in der Volksbühne.Apollonia T. Bitzan

Irgendwann im Leben kommt man an den Punkt, an dem einem klar wird, dass Mutter vielleicht doch recht hatte. In unserem Fall handelt es sich um Aliah, eine Königin, die einem stabilen Staatswesen vorsteht und sich allnächtlich junge Männer liefern lässt, die mit ihr schlafen, um dann getötet zu werden.

Wir schreiben das Jahr 2666 (Roberto Bolaño und sein gleichnamiger epochaler Roman über den Abgrund der Gewalt lassen grüßen), der Islam hat die Welt gerettet, eine große Dürre und eine Sintflut liegen in der Vergangenheit, die Nazis sind allerdings noch nicht ganz ausgerottet.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar