Berlin-In der Kommentarspalte des Theaterportals Nachtkritik.de geht das Berliner Ensemble auf Distanz zu dem Berliner Dramaturgen und Schauspielprofessor Bernd Stegemann, der sich in einem umstrittenen Artikel für die FAZ zu dem Rassismus-Skandal im Schauspielhaus Düsseldorf zu Wort gemeldet hatte.
Der Artikel sei in einer Leitungssitzung am BE kritisch mit Stegemann diskutiert worden. Das Haus betont, dass Stegemann lediglich gastweise am Haus arbeite und in seinen Veröffentlichungen als freier Autor für sich und nicht für das Theater spreche. „So ist auch sein jüngster Artikel für die FAZ über die Bewertung der Vorgänge am Düsseldorfer Schauspielhaus sein persönlicher Beitrag.“
Stegemann hatte in dem Beitrag auf die künstlerische Freiheit der Probe und die fließenden Übergänge zum betrieblichen Miteinander abgehoben und den betroffenen Schauspieler Ron Iyamu aufgrund eines Bewerbungsvideos als „unsicheren, in seinem schauspielerischen Ausdruck blockierten Mann“ bezeichnet.


