Musik

Roger Waters: Verfahren wegen Volksverhetzung wurde eingestellt – „Meinungs- und Kunstfreiheit überwog“

Gegen Pink-Floyd-Mitgründer Roger Waters lief vonseiten der Berliner Staatsanwaltschaft ein Verfahren. Aus diesen Gründen wurde es nun eingestellt.

Roger Waters, Mitbegründer der Band Pink Floyd, posiert für ein Foto in Hampshire in der Nähe von London.
Roger Waters, Mitbegründer der Band Pink Floyd, posiert für ein Foto in Hampshire in der Nähe von London.Paulus Ponizak/Berliner Zeitung

Das Verfahren gegen Pink-Floyd-Mitgründer Roger Waters wegen Volksverhetzung wurde gemäß Paragraf 170, Absatz 2 der Strafprozessordnung am 15. Mai eingestellt. So bestätigt es Staatsanwalt Michael Thomas Petzold der Berliner Zeitung auf Anfrage. Zuerst hatte der Tagesspiegel über die Einstellung des Verfahrens berichtet.

Zum Hintergrund: Roger Waters’ jüngste Konzerttournee, inklusive der Auftritte in Berlin am 17. und 18. Mai 2023, wurden von zahlreichen Beobachtern als politische Provokation empfunden. Das lag auch an Roger Waters’ Bühnen-Outfit, einem langen schwarzen Mantel mit Schulterklappen und einer roten Armbinde samt teilweise weißem Kreis. Die Zusammenstellung der Bekleidung habe „einer SS-Uniform sehr ähnlich“ gesehen, sagte damals ein Berliner Polizeisprecher. Waters wiegelte die Vorwürfe hingegen ab: „Die Elemente meines Auftritts, die infrage gestellt wurden, sind ganz klar ein Statement gegen Faschismus, Ungerechtigkeit und Bigotterie in all ihren Formen.“

Berliner Zeitung

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