Salon, das klingt nach Proust und der „Suche nach der verlorenen Zeit“. Ein Ort, an dem sich Prinzessinnen und angehende Poeten tummeln, Orangeade und noch sehr viel mehr Champagner schlürfen, um dabei den neuesten Klatsch und Tratsch der High Society zu diskutieren. Ein Saloon hingegen ist auf andere Weise dreckig: Wildwest-Action, Whiskey, Rum, Revolverkugeln.
Irgendwo zwischen Proust-Salon und Prost-Saloon befand sich auch der Popsalon seit 2010 im Deutschen Theater Berlin. Die herrlich eloquenten und auf je eigene Weise gewitzten Musikjournalisten Jens Balzer (lange Zeit war er bekanntlich Musikredakteur der Berliner Zeitung) und Tobi Müller luden sich wechselnde Gäste, um über den Status quo der Popkultur zu parlieren. Beyoncé, Beatles, „Barbie“, alles ging. „Rickys Popsofa“ von Anke Engelke war gar nichts dagegen.

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