„Ossi-Proll“

Brandenburger Rapper Finch betreibt in der Berliner Uber-Arena ostdeutsche Identitätspolitik

Der Fürstenwalder Finch spielt den Ossi-Proll und gefällt sich in der Rolle des medialen Außenseiters. Wie war das Konzert in Berlin?

Nils Wehowsky aka Finch, Rapper, im Konzert live in der Uber-Arena
Nils Wehowsky aka Finch, Rapper, im Konzert live in der Uber-ArenaChristina Kratsch/Davids

„Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau“: Um 20 Uhr erklingt das bekannte Intro. Nicht im heimischen Wohnzimmer, sondern am Halloween-Freitagabend in der Uber-Arena in Friedrichshain. Es folgt ein Zusammenschnitt von Medienberichten, in denen es um den Protagonisten des heutigen Abends geht: Nils Wehowsky, besser bekannt als Finch. So gut wie alle sind negativ: „Ist das nicht dieser Rechtsausleger, der AfD-Kommentare zu Raptexten verwurstet?“, fragt eine Stimme. An anderer Stelle wird in Bezugnahme auf den alten Künstlernamen des Musikers schlicht konstatiert: „Finch Asozial wird seinem Namen gerecht.“

Berliner Zeitung

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