Konzert

Ayliva in der Berliner Uber-Arena: Die Schmerzenslehre einer Prinzessin

Keine Rose ohne Dornen: Für eine sehr junge Generation besingt der größte weibliche Popstar Deutschlands die mitunter zerstörerische Macht der Liebe. Am Ende aber steht Katharsis.

Ayliva im Konzert in der Berliner Uber-Arena am 15. September 2025
Ayliva im Konzert in der Berliner Uber-Arena am 15. September 2025Christina Kratsch/Davids

Naturgemäß schmeckt die Luft in größeren Mehrzweckhallen recht rasch schweißig bis stickig. An diesem Montagabend aber ist das anders. Bevor der größte aller weiblichen Popstars des Landes die Bühne betritt, schwebt ein synthetischer Parfümcocktail aus Himbeeren, Jasminblüten und Kokosnüssen durch die Uber-Arena in Friedrichshain. Keine Erscheinung ohne Ursache: Beinahe ausschließlich Mädchen haben sich hierorts versammelt. Nur einzelne Grundschulkinder sitzen auf den Schultern ihrer Väter und einige Teenager halten die Hände ihrer Freunde. Manche der jungen Frauen verhüllen ihre Haare mit Tüchern, allerlei verzieren sie mit Schleifen. Durch die Farbgebung der Gewänder würdigen sie ihre jeweilige Ayliva-Lieblingsplatte „Weisses Herz“ (2022), „Schwarzes Herz“ (2023) oder „In Liebe“ (2025) – so wünschte es sich Ayliva vor ihrer Tournee in einem Kurzvideo.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar