Als vor fünf Jahren Robert Menasses „Die Hauptstadt“ erschien und den Deutschen Buchpreis erhielt, war in das Lob auch Staunen gemischt: dass es überhaupt möglich war, die Europäische Union zu einem spannenden literarischen Thema zu machen. Anders als nach dem „Wenderoman“ der Deutschen hatte danach niemand gerufen. Menasses aktuelles Werk, „Die Erweiterung“, erzählt wieder von Menschen, die eng mit der Europäischen Union in Verbindung stehen. EU-Skeptiker und -Anhänger konkurrieren miteinander in einer überzeugenden, nah an der Realität erfundenen Handlung – oft witzig, manchmal bitter. Bei der Buchpremiere am Dienstagabend in der Berliner Akademie der Künste erhielt Robert Menasse viel Applaus. Zuvor haben wir miteinander gesprochen.

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