Literarische Debüts

Die letzten Söhne der DDR: Drei Autoren erzählen von der Nachwendejugend

Daniel Schulz, Hendrik Bolz und Domenico Müllensiefen erzählen von Gewalt, Alkohol und Drogen in den Neunziger- und den Nullerjahren in Ostdeutschland.

Was eint alle drei Bücher? Die jungen Männer trinken.
Was eint alle drei Bücher? Die jungen Männer trinken.imago/Mint Images

Die Eltern vom Kumpel verlieren ihren Garten, weil ein Graf sein Land wiederhaben will. Die Familien treffen sich ein letztes Mal, essen Kuchen mit Knupperkirschen von dem dicken Baum, der jetzt wohl auch an den Grafen gehen wird. Wenn der Kumpel den Baum nicht noch zerlegt, am liebsten würde er das. Der Garten liegt in Brandenburg, nicht weit von den Neubaublöcken, in denen die Familien wohnen. Der Graf kommt aus dem Westen. Der Westen hat jetzt das Sagen. Die DDR gibt es seit ein paar Wochen nicht mehr.

Berliner Zeitung

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