Vor einem Vierteljahrhundert hat ein junger ostdeutscher Kunststudent an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig seine Arbeit in einer öffentlichen Performance präsentiert und auf Video festgehalten. Darauf tritt der damals 23-jährige blonde, von der Insel Rügen stammende Jüngling splitternackt in einen mit weißer Folie ausgeschlagenen Raum. Er windet sich in seiner Scham, wischt sich noch einmal übers Genital und durch die Achselhöhlen und weiß dann nicht mehr, wohin mit den Händen. Dabei war die Idee für die Abteilung Fotografie zwar etwas ungewöhnlich, aber doch ziemlich einfach: Hinstellen, sich mit dem Hochdruckreiniger bearbeiten lassen und schauen, wie lange sich Kälte und Schmerzen aushalten lassen.

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