Berlin Art Week

Berlin Art Week: Sven Johne hat ein Auge und ein Ohr für die Abgehängten im Osten

Der Berliner Fotograf und Videokünstler erzählt mit ruhigem, genauem und ostdeutschem Blick Zeitgeschichte. Jetzt hat „Das sowjetische Hauptquartier“ Premiere.

Sven Johne in dem Privatmuseum Fluentum, dem einstigen Hauptsitz der U.S. Army in Dahlem, wo seine Videoarbeiten bei der Berlin Art Week präsentiert werden
Sven Johne in dem Privatmuseum Fluentum, dem einstigen Hauptsitz der U.S. Army in Dahlem, wo seine Videoarbeiten bei der Berlin Art Week präsentiert werdenMarkus Wächter/Berliner Zeitung

Es ist etwas ganz anderes, wenn man die neue Arbeit des Foto- und Videokünstlers Sven Johne „Das sowjetische Hauptquartier“ zu Hause am Rechner sichtet oder am Ort der Premiere auf sich wirken lässt. Erstmals wird der halbstündige fiktive Film bei der Berlin Art Week als Loop auf einer Leinwand der Öffentlichkeit gezeigt. Der Veranstaltungsort befindet sich tief im Westen der Stadt, in dem ehemaligen Luftgaukommando III der Nazis, das die amerikanischen Alliierten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis zum Abzug ihrer Soldaten 1994 als Hauptquartier nutzten.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar