Die 14. Ausgabe der Berlin Biennale im übernächsten Jahr liegt in den Händen eines Ukrainers. Am Mittwoch teilte die internationale Findungskommission den Namen mit: Vasyl Cherepanyn, geboren 1980 in Iwano-Frankiwsk. Der Philosoph ist Mitbegründer und Leiter des Visual Culture Research Center (VCRC) in Kiew, das unter anderem die Kyiv Biennale organisiert. Er wirkte auch maßgeblich an der Biennale Warschau und in Instanzen wie dem Stroom Den Haag und de Rijksakademie Amsterdam mit.
Seine Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle von Kunst, Philosophie und politischem Aktivismus. Schwerpunkt sind die gesellschaftlichen Veränderungen in Osteuropa nach dem Ende der Sowjetunion und Fragen kultureller Öffentlichkeit in Europa auch durch den im Februar 2026 ins vierte Jahr gehenden Aggressionskrieg Putins gegen sein Heimatland.
