Bühne

Knackig und fertil auch nach der Menopause: Katja Riemann am Renaissance-Theater

„Division“ ist eine Selbstermächtigungsorgie gegen das weibliche Altern. Mit einer 61-jährigen Hauptdarstellerin, die besonders jung erstrahlt. Die Kritik.

Von der eigenen Tochter inszeniert: Katja Riemann in „Division“ am Renaissance-Theater
Von der eigenen Tochter inszeniert: Katja Riemann in „Division“ am Renaissance-TheaterChristian Behring/imago

Riesenbahnhof am Renaissance-Theater am Montagabend, Charlottenburg nutzt einen regenfeuchten, lauen Abend, um sich auf der Knesebeckstraße zu zeigen. Ein durchweg älteres Publikum – durchsetzt mit ein paar jugendlichen Einsprengseln – lässt die Cremánt-Gläser (Oder war es doch Sekt?) kreisen und ist schon vorneweg ganz aufgekratzt. Die Riemann übers Altern? Über den Optimierungswahn, dem wir alle, Frauen aber ganz besonders unterliegen? Kann nur ein Knaller werden, schnippisch und patzig. Weil: Eine Sanfte ist sie ja nun nicht. Nicht mal als Schauspielerin.

Berliner Zeitung

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