Streamingkritik

„Der Milliardärsbunker“ auf Netflix: Ach, die armen, armen Milliardäre!

Die Macher des riesigen Netflix-Erfolgs „Haus des Geldes“ hatten mit „Der Millionärsbunker“ erneut eine geniale Grundidee. Nur blöd, dass die Umsetzung völlig verhunzt ist. Die Kritik.

Alicia Falcó als Asia in „Der Milliardärsbunker“: Wie weit weg sind die Probleme wirklich?
Alicia Falcó als Asia in „Der Milliardärsbunker“: Wie weit weg sind die Probleme wirklich?Tamara Arranz/Netflix

Würden in diesem Augenblick alle verfügbaren Atomwaffen abgefeuert, wäre die gesamte Erde unbewohnbar, so der allgemeine Wissenstand. Nur stimmt das nicht so ganz. Im Falle einer nuklearen Eskalation würden Teile Neuseelands und andere Inselgruppen im Pazifik aller Wahrscheinlichkeit nach unberührt bleiben. Und dreimal darf man raten, wer an solchen Orten luxuriöse Multimillionen-Bunker aufgestellt hat: Richtig, unsere lieben Tech-Milliardäre wie Mark Zuckerberg und Peter Thiel. Allerdings sind diese Bunker – zum Zeitpunkt dieser Rezension – natürlich noch verwaist.

Nicht jedoch in der frisch auf Netflix erschienen Drama-Serie „Der Milliardärsbunker“. Dort steht die atomare Vernichtung schon kurz bevor, und so kriegt die paranoide Wirtschaftselite Spaniens eine Einladung in den titelgebenden Luxusbunker – selbstverständlich nur jene Auserwählte, die dutzende Millionen in das irre Projekt gesteckt haben.

Berliner Zeitung

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