Sekt, Rausch, Sex: Mit den Eltern auf die Berlinale gehen, um SM-Szenen zu sehen, in denen man selbst die Hauptrolle spielt? Die Internationalen Filmfestspiele Berlin waren 2023 definitiv ein ganz besonderes Erlebnis für den Schauspieler Lorenz Hochhuth. Sein Berlin-Film „Drifter“ (Regie: Hannes Hirsch) hatte damals Weltpremiere auf der Berlinale. Mit etwas zeitlicher Distanz wollten wir von ihm wissen: Was bedeutet so ein Filmstart in Berlin für einen Newcomer? Wie wurde der sehr berlinische Film dann andernorts aufgenommen? Und was braucht man, um zwei Wochen Berlinale heil und inspiriert zu überstehen?
Herr Hochhuth, vor zwei Jahren lief „Drifter“ auf der Berlinale. Wie haben Sie das damals als Newcomer erlebt, den Film auf so einem großen Festival zeigen zu können?
Es war wie im Rausch, eine komplett neue Erfahrung, deren Dimension ich erst im Nachhinein verstanden habe. Es war überwältigend, den Film bei der Premiere auf der riesigen Leinwand anzuschauen, gemeinsam mit einer großen, queeren Crowd, nachdem ich ihn aufgrund einer Interviewanfrage schon am Abend zuvor allein schauen musste – immerhin bei einer Flasche Sekt.

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