Politik

Kein Vertrauen in die Eliten: Wenn „mehr direkte Demokratie“ zur Diktatur führen kann

Die Krise der Demokratie wird nicht von populistischen Wählern, sondern von Teilen der politischen Eliten verursacht. Ein Gastbeitrag.

Björn Höcke von der AfD
Björn Höcke von der AfDHendrik Schmidt / POOL / AFP

Die Zahl der Demokratien geht seit einiger Zeit weltweit zurück und mehr und mehr Menschen leben in Ländern, die nicht demokratisch regiert werden. Unklar ist nur, warum das so ist – und was man dagegen tun kann. Oder, um es mit anderen Worten auszudrücken: Wer ist denn da verrückt geworden, die Bürger oder die, die sie regieren? Denn Demokratie ist für beide gut, auch wenn ihnen das nicht immer ganz klar ist. Die einfachen Bürger schützt Demokratie vor der Willkür der Herrschenden. Wenn die einfach durchregieren und dabei die Grundrechte ihrer Bürger verletzen, können diese vor Gericht ziehen. Funktioniert der Rechtsstaat, bekommen die Regierung, der Bürgermeister oder die Polizei vom Gericht was auf die Finger. Außer, die Justiz ist korrupt oder das Land autoritär – dann bekommt im Zweifelsfall der recht, der die Macht hat.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar