BDS-Debatte

„Initiative Weltoffenheit“ gegen den Missbrauch des Antisemitismus-Vorwurfs

Beispiel Mbembe-Debatte: Kulturschaffende wie Susan Neiman und Thomas Oberender halten die Folgen der BDS-Resolution des Bundestags für gefährlich.

Anhänger der BDS-Kampagne protestieren vor dem Reichstagsgebäude gegen den BDS-Beschluss des Bundestags.
Anhänger der BDS-Kampagne protestieren vor dem Reichstagsgebäude gegen den BDS-Beschluss des Bundestags.F.Boillot/Imago

Berlin-Damit kein falscher Eindruck aufkommt: BDS – eine Kampagne, die zum Boykott Israels aufruft und in einer 2019 verabschiedeten Resolution des Bundestages antisemitisch genannt wird – lehnen die Repräsentantinnen und Repräsentanten der „Initiative GG 5.3 Weltoffenheit“ in ihrem Plädoyer ausdrücklich ab. Dennoch: „Gleichzeitig halten wir auch die Logik des Boykotts, die die BDS-Resolution ausgelöst hat, für gefährlich“, erklären sie an gleicher Stelle. Unter Berufung auf die Resolution würden, durch missbräuchliche Verwendungen des Antisemitismusvorwurfs, wichtige kulturelle Stimmen beiseitegedrängt und kritische Positionen verzerrt.

Berliner Zeitung

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