Nicht nur die Temperaturen draußen steigen derzeit heftig. Auch die öffentliche Erregung um Aussagen des Verlegers der Berliner Zeitung, Holger Friedrich, hat einen neuen Höhepunkt erreicht. „Es bleibt nichts, wie es ist“ – unter diesem Titel lud Friedrich im Rahmen der „Ettersburger Gespräche“ nahe Weimar vor über zwei Wochen zur Diskussion ein. Die Absicht war, über „gesellschaftlichen Wandel, Medien, Verantwortung und seine ostdeutsche Biografie“ zu reden.
Bei der Veranstaltung wurde der Verleger dann auf Vorwürfe von Nicholas Jacobsohn, in den USA lebender Enkel von Siegfried Jacobsohn, dem jüdischen Journalisten und Gründer der berühmten „Weltbühne“, angesprochen. Friedrich habe die Zeitschrift ohne seine Einwilligung in diesem Jahr wieder aufgelegt. „Schändlich“ nennt Jacobsohn einen der Texte in der Weltbühne und bezeichnet Friedrichs Vorgehen als „Enteignung“, sein Handeln sei „unethisch“.

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