title-selection-data

Psychologin über Elon Musk und Donald Trump: „Dass sie an Bindungsstörungen leiden, ist offensichtlich“

Psychologin über Narzissmus im Musk-Trump-Streit: Kampf zweier seelisch Schwerverletzter

Dass es zwischen dem reichsten und dem mächtigsten Mann der Welt irgendwann knallen würde, hatten viele vorausgesagt. Jetzt eskaliert der Streit über die Social-Media-Plattformen der beiden. <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">US-Präsident Donald Trump</a> und <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/elon-musk">Tech-Milliardär Elon Musk</a> überhäufen einander mit Vorwürfen und Beleidigungen – unter anderem hat Trump Musk für „äußerst dünnhäutig“ und gar „verrückt“ erklärt. Ohne den Personen der Zeitgeschichte zu nahe treten zu wollen, könnte er damit durchaus ins Schwarze getroffen haben. Wir haben mit der Psychologin Karoline Klemke über Narzissmus als individuelles und gesellschaftliches Problem&nbsp;gesprochen und sie gefragt, wie man am besten mit einem narzisstischen Chef umgeht.

Frau Klemke, man kann aus der Ferne natürlich keine psychologischen Diagnosen erstellen, aber in dem, was wir von Elon Musk und Donald Trump mitbekommen, zeigen sich jetzt wieder bestimmte Charakterklischees und Verhaltensmuster, die man gern mit dem Begriff Narzissmus umschreibt. Warum nicht, das ist ein erhellender Begriff. Narzissmus resultiert aus einer frühen Bindungsstörung. Es wurden in der frühen Kindheit Erfahrungen gemacht, die mit Verunsicherung einhergingen. Dabei könnten Übergriffe, Verluste verschiedener Art eine Rolle gespielt haben. Wobei es individuell ist, welche Folgen diese Erfahrungen beim Einzelnen zeitigen. Man sieht es bei den beiden auf den ersten Blick nicht, weil sie in Machtpositionen stehen und in Geld schwimmen: Es handelt sich um zwei Schwerverletzte. Wir können natürlich keine Rückschlüsse auf die konkreten Ereignisse ziehen, denen die beiden ausgesetzt sind. Aber dass sie an Bindungsstörungen leiden, ist jedem offensichtlich, der sie auch auf die Ferne über einen Zeitraum beobachtet.

Karoline Klemke ist Psychologin und Psychotherapeutin mit eigener Praxis in Berlin. Sie betreute obdachlose Jugendliche und behandelte viele Jahre Schwerkriminelle im Maßregelvollzug, im Gefängnis und in einer Straftäterambulanz. Zuletzt erschien ihr Roman: „Totmannalarm. Begegnungen mit Straftätern“

Zur Person

Nach Donald Trumps Seitenhieb beim Treffen mit Friedrich Merz schlägt Elon Musk zurück – und bringt den Präsidenten mit dem Epstein-Skandal in Verbindung. Ein Angriff mit Sprengkraft.

Elon Musk behauptet: Donald Trump steht in den Epstein-Akten – Streit eskaliert

Seit Jahren wird spekuliert, mit wem Jeffrey Epstein in Verbindung stand und wie sich diese Freundschaften gestalteten. Nun feuert Elon Musk Gerüchte um Trumps Kontakte an.

Epstein Files: Was über Trumps Verbindungen zu dem Sexualstraftäter bekannt ist

In den USA wurde ein Kampf um die akademische Freiheit losgetreten. US-Präsident Donald Trump wirft Universitäten Antisemitismus vor und droht mit dem Entzug der Steuerbefreiung.

Donald Trump wirft Havard University vor, von Terroristen beeinflusst zu werden

Nach vier Monaten an der Spitze der US-Behörde DOGE rückt Elon Musk von der Regierungsarbeit ab. Er und US-Präsident Donald Trump deuten an, dass Musk weiter als Berater arbeiten wird.

Musk verlässt Regierungsposten – Bericht über Drogenkonsum wirft Fragen auf

Es ist der Beef der Superlative: Elon Musk und Donald Trump. Vor kurzem noch unzertrennlich, fliegt uns nun ihre Beziehung um die Ohren. Was sagt die Psychologie dazu?

16:9

Donald Trump

Berlin wählt

Bundestagswahl

SPD: „Nachdem man Martin Hikel zerstört hat, hat man nun die nächste Vorsitzende zerstört“

Neuer SPD-Showdown: Auch die zweite Parteichefin zerstört 

Sie hat es versucht, doch sie hatte keine Chance. Berlins SPD-Vorsitzende ist am Sonnabend bei dem Versuch gescheitert, in ihrem Heimatbezirk Reinickendorf eine einigermaßen aussichtsreiche Position für die Abgeordnetenhauswahl im kommenden Herbst zu ergattern. Für die 50-Jährige war dies eine persönliche Niederlage – für ihre Partei die nächste Demütigung ihres Spitzenpersonals.

Die Sozialdemokraten liegen zehn Monate vor der Wahl nur auf Platz 5. Dennoch wurde nach Hikel jetzt auch Nicola Böcker-Giannini bei der Kandidatenaufstellung gedemütigt und kaltgestellt.

Berlin

Politik

Sport

Neukölln

Reinickendorf

Franziska Giffey

Bezirke

Bundespolitik

Wut in Europa über Witkoffs Ukraine-Plan zu russischen Staatsgeldern

Witkoff-Plan empört Westeuropäer: „Natürlich skandalös“

In europäischen Hauptstädten kocht die Stimmung über. Mitten in der heikelsten Phase der EU-Verhandlungen über den Umgang mit eingefrorenen russischen Staatsgeldern hat <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trumps</a> Sondergesandter Steve Witkoff einen Plan präsentiert, den europäische Diplomaten übereinstimmenden Medienberichten nur noch als „Provokation“ bezeichnen.

Witkoffs Vorschlag, eingefrorene russische Gelder für amerikanische Projekte zu nutzen, lässt europäische Diplomaten aufkochen. Brüssel fürchtet, am Ende leer auszugehen.

B+ plus

Internationales

Geopolitik

Ukraine

Europa

Belgien

Ich hätte nie gedacht, dass mir Angela Merkel als Kanzlerin einmal fehlen würde

Merz vs. Merkel: Wie Deutschlands Kanzler Vertrauen, Wirtschaft und CDU ruiniert

Friedrich Merz hat gerade mal wieder <a data-li-document-ref="10006811" href="https://www.replace-delivery-host.com/artikel/die-endphase-des-ukraine-krieges-hat-begonnen-und-europa-schaut-zu-10006811">einen seiner spektakulären Fehltritte hingelegt</a>. Zwei Wochen ließ seine Regierung einen Friedensplan für die Ukraine in einer Schublade oder einem Bundesamt versauern – zwei Wochen, in denen hunderte Menschen verletzt oder getötet wurden.

Angela Merkel wurde vor 20 Jahren Kanzlerin, Merz versagt heute spektakulär. Seine Umfragewerte stürzen ab, die CDU ist führungs- und ziellos. Wie lange soll das noch so gehen?

Der <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a> geht das Geld aus. Die <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/eu-kommission">Europäische Kommission</a> geht davon aus, dass die Regierung in Kiew in den kommenden zwei Jahren weitere 135 Milliarden Euro benötigt. Damit die ukrainische Armee weiter im Abnutzungskrieg mit <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/russland">Russland</a> bestehen kann, braucht sie zusätzliche 83 Milliarden Euro, und um die weitgehend zerstörte Wirtschaft aufrechtzuerhalten, müssten zudem 52 Milliarden Euro nach Kiew fließen. Das geht aus einem Brief der EU-Kommissionspräsidentin <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ursula-von-der-leyen">Ursula von der Leyen</a> hervor, den sie diese Woche an die Mitgliedstaaten verschickte.

Die Ukraine steht vor der Pleite. Die EU will Kiew stur weiter mit Waffen versorgen. Doch die Finanzierung scheint zu scheitern. Wenden sich Investoren von Europa ab?

Ukraine: Trotz Korruption sollen Milliarden aus der EU fließen

Russland

EU-Kommission

Deutschland betreibt gegenüber <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/afghanistan">Afghanistan</a> eine prinzipiengeleitete Arbeitsverweigerung. Und das, obwohl es dort nach zwanzig Jahren Intervention einen politischen und wirtschaftlichen Trümmerhaufen hinterlassen hat. Deutschland verweigert genau jene Kooperation, die nötig wäre, um Abschiebungen, Sicherheitspartnerschaften oder wirtschaftliche Stabilisierung in Afghanistan überhaupt erst möglich zu machen.

Die Bundesregierung fordert Rückführungen, verweigert aber jede Kooperation mit Kabul. Deutschlands Afghanistanpolitik basiert auf Illusionen. Eine Analyse.

Psychologin über Narzissmus im Musk-Trump-Streit: Kampf zweier seelisch Schwerverletzter

Mit einem Abo weiterlesen

Lesen Sie mehr zum Thema