Medien

Nach Depublizierung eines Texts von Maxim Biller: Das sagt der Zeit-Verlag, das sagen Autoren

Maxim Billers Zeit-Kolumne: Autoren rufen zu Zeit-Boykott auf, Michael Wolffsohn wirft der Zeit unterentwickeltes Verständnis von Meinungsvielfalt vor, PEN Berlin spricht von Hilflosigkeit.

Der Schriftsteller und Zeit-Kolumnist Maxim Biller
Der Schriftsteller und Zeit-Kolumnist Maxim BillerSwen Pförtner/picture alliance

Am Donnerstag erschien die gedruckte Wochenzeitung Die Zeit mit der neuen Kolumne von Maxim Biller zum Israel-Gaza-Krieg. Am selben Tag wurde der Artikel im Online-Kanal der Wochenzeitung von der Redaktion gelöscht, nachdem er dort bereits am Mittwoch ausgespielt worden war. Dass ein Artikel depubliziert wird, ist höchst ungewöhnlich, es ist in der Medienwelt das letzte Mittel. Man wertet damit in der Öffentlichkeit den Text des eigenen Autors ab, positioniert sich als Redaktion, die eigentlich hinter ihrem Autor stehen und ihn schützen sollte, gegen ihn und setzt ihn scharfer Kritik aus.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar