Der Beauftragte für Kultur und Medien, Wolfram Weimer (parteilos), hat in einem Beitrag für die Süddeutsche Zeitung klare und prinzipielle Worte für die Freiheit der Kunst gefunden, mit denen er am Beginn seiner Amtszeit mehr als einen Kammerton setzt: „Wenn Kulturkämpfe ausgefochten werden, geht es selten um Kultur“, schreibt der 60-Jährige. „Es geht um Macht. Verhandelt wird über Deutungsmacht, welche Ideen, Perspektiven, welche Kunst und Wissenschaft erwünscht ist und welche nicht. Es geht auch darum, wer wem etwas sagen und buchstäblich vorschreiben darf und wer nicht. Es geht um Freiheit und ihre Einschränkung. Wir stecken derzeit mitten in einem solchen Kulturkampf.“ An diesen Worten wird Weimer sich als jemand messen lassen müssen, der zwar kein ordentlicher Bundesminister ist, aber als Kulturstaatsminister im Kanzleramt am Zentrum der Macht siedelt und viele Fördermittelentscheidungen zu verantworten hat.

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