Kolumne

Behzad Karim Khani: Das Israel, das der Westen glorifiziert, existiert nicht mehr

Ein großer Teil der israelischen Bevölkerung denkt darüber nach auszuwandern, der Wirtschaft geht es schlecht. Unseren Autor erinnert das Land an den Libanon vor dem Bürgerkrieg.

25.03., Tel Aviv: Ein Mann nimmt an Protesten gegen Pläne Netanjahus teil, den Chef des Schin Bet zu entlassen, die Angriffe auf den Gazastreifen wieder aufzunehmen und Ben Gvir ins Kabinett zurückzuholen.
25.03., Tel Aviv: Ein Mann nimmt an Protesten gegen Pläne Netanjahus teil, den Chef des Schin Bet zu entlassen, die Angriffe auf den Gazastreifen wieder aufzunehmen und Ben Gvir ins Kabinett zurückzuholen.Ilia Yefimovich/dpa

Pünktlich zu dem massiven Bombardement Gazas und der Mobilisierung in Israel für eine erneute Invasion kehrt der rechtsradikale israelische Politiker Itamar Ben-Gvir auf seinen Posten zurück. Kein Zufall, sagen viele. Die Angriffe hätten überhaupt nur stattgefunden, um den Königsmacher wieder zum Einlenken zu bringen. 900 Tote in 72 Stunden. Ein Geschenk.

Mit entsprechender Sportpalastrede-Energie meldet sich Ben-Gvir dann auch prompt auf X. Israel werde Gaza zerstören, zerschmettern, auslöschen. Es folgen neun weitere Synonyme für Vernichtung.

Berliner Zeitung

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