Debatte

Berlins Kultursenator Joe Chialo spricht von Gratis-Mut und Antisemitismus auf der Berlinale

Die Antidiskriminierungsklausel ist nicht vom Tisch, sagt Chialo in den „Tagesthemen“. Der israelische Filmemacher Yuval Abraham („No Other Land“) berichtet von Morddrohungen.

Der Berliner Kultursenator Joe Chialo (CDU).
Der Berliner Kultursenator Joe Chialo (CDU).Paulus Ponizak/Berliner Zeitung

Der Berliner Kultursenator Joe Chialo hat die Äußerungen verschiedener Filmschaffender auf der Preisverleihung der Berlinale am Montagabend in den „Tagesthemen“ als antisemitisch bezeichnet. Auf welche Äußerungen er sich dabei genau bezieht, sagte er nicht. Das Tragen von Palästinensertüchern nannte Chialo „Gratis-Mut“, vor allem, wenn man bedenke, wo das passiert sei, nämlich in Berlin, einer Stadt, die die historische Verantwortung habe, nie zu vergessen, was passiert sei und was letztendlich zur Gründung des Staates Israel geführt habe. Zwei Mitglieder des amerikanischen Filmteams von „Direct Action“ waren mit diesem symbolträchtigen Kleidungsstück auf die Bühne gekommen, darunter der Regisseur Ben Russell.

Berliner Zeitung

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