Nicht vor 20.000, nicht vor 40.000, sondern bereits vor mehr als 51.200 Jahren wurde die älteste bisher entdeckte figürliche Darstellung auf Höhlenwände gemalt. Dies wurde mittels modernster Lasertechnik verifiziert.
Damit ist bewiesen, dass in einer Höhle auf der indonesischen Insel Sulawesi schon gemalt wurde, während in Europa noch Tüpfelstrukturen und Handabdrücke entstanden, wer weiß, ob mit Absicht oder aus Versehen, etwa beim Niesen oder beim Abstützen während des Höhle-Reinemachens.
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Die Darstellungen aus Südostasien gehen deutlich darüber hinaus und überliefern detaillierte Auskünfte und narrative Bruchstücke, die nun ausgedeutet werden müssen. Das Forschungsteam verwendet das auch in der Medienbranche übliche Wort vom Storytelling, dessen Entwicklung nach europäischen Funden bisher erst zum Ende des Pleistozäns vermutet wurde. Bildgeschichten mit menschlichen Figuren sind hierzulande erst ab 14.000 vor Christi üblich geworden.
Die Mähne des Pustelschweins
Also, worum geht’s im Fall der indonesischen Entdeckung? Die Forscher wollen neben drei menschlichen Figuren ein Pustelschwein identifiziert haben. Bei der Interpretation des abgebildeten Geschehens müssen die Forscher aufpassen, dass sie nicht in gängige Steinzeitklischees einrasten. Spätestens seit Asterix und Obelix ist bekannt, dass man auch wildeste Schweine zu zweit erledigt (und vertilgt). Wer also sollte die dritte Person sein?

