Berlin-Ein Buch kann wie ein Haus sein, einladend und vor äußeren Einflüssen abschottend. In den Zimmern oder Kapiteln haben Bewohner ihre persönlichen Markierungen gesetzt. Andreas Schäfers neuer Roman „Das Gartenzimmer“ kreist um eine Villa in Berlin-Dahlem – ein neoklassizistischer Bau mit Spitzdach und Säulen, so raffiniert an einen Hang gesetzt, dass er für Betrachter aus der Ferne zu schweben scheint. Ein junger Architekt, Max Taubert, hat 1909 all seine Fantasie, sein Wissen und seinen Traum von zeitgemäßer Wohnlichkeit in das Haus investiert. Mehrere Sichtachsen, Nischen mit spezieller Beleuchtung, eine herrschaftliche Terrasse: Mit diesem Bau wollte Taubert berühmt werden und wurde es auch.

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