Studie über Yersinia pestis

Neues zur Pest: Warum die todbringende Seuche jahrhundertelang wüten konnte

Die Pest verursachte die wohl verheerendsten Seuchenzüge der Menschheitsgeschichte. Doch wie schaffte es der Erreger, sich über Jahrhunderte zu halten?

Ein Pestarzt mit Maske, zu sehen in der Dauerausstellung im Museum Ephraim-Palais in Berlin.
Ein Pestarzt mit Maske, zu sehen in der Dauerausstellung im Museum Ephraim-Palais in Berlin.Markus Wächter/Berliner Zeitung

Die Pest hat sich tief in unseren Sprachgebrauch eingebrannt. Man sagt, etwas stinke „wie die Pest“, man hasse oder meide etwas „wie die Pest“. Dabei ist es sehr lange her, dass die Pest in Europa jeden dritten Menschen umbrachte. Um 1340 flammte sie in Zentralasien auf. Neuere Publikationen erhärten die These, dass der Stamm des Bakteriums Yersinia pestis, der den Schwarzen Tod in Europa auslöste, aus einer Region des Tian-Shan-Gebirges in Kirgisistan kam, und zwar aus der Umgebung des Sees Yssyk-Köl. Der Erreger soll beim Kontakt mit Nagetieren auf den Menschen übergesprungen sein.

Berliner Zeitung

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