Gesundheit

Diabetes, Herz, Rücken: Wie chronisch Kranke in Deutschland vernachlässigt werden

Vier von zehn Deutschen sind chronisch krank. Doch was am besten helfen würde, wird ihnen oft nicht angeboten. Therapien scheitern an der Bürokratie des Gesundheitswesens. 

Allein Herz-Kreislauf-Beschwerden und Diabetes <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/55045/file/Chronische_Krankheit_Deutschland.pdf">verursachen jedes Jahr Milliardenkosten, sie gehören zu den häufigsten Todesursachen</a> in Deutschland.
Allein Herz-Kreislauf-Beschwerden und Diabetes verursachen jedes Jahr Milliardenkosten, sie gehören zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland.Jörg Carstensen/dpa

Die vergangenen Jahre hätten in Deutschland wegweisend sein können im Kampf gegen chronische Krankheiten. „Gesetzlich Krankenversicherte mit chronischem Rückenschmerz können zukünftig von einem strukturierten Behandlungsprogramm profitieren“ verkündete der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), das höchste Organ des Gesundheitssystems, im April 2019. Im August desselben Jahres versprach er eine bessere Versorgung für Patienten mit Depression: Auch sie könnten „zukünftig“ in einem strukturierten Programm behandelt werden. Im Juni 2021 beschloss der Deutsche Bundestag das nächste maßgeschneiderte Behandlungskonzept, nun für Menschen mit Adipositas, schwerem Übergewicht.

Berliner Zeitung

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