Berlin - Gerd Bosbach ist Mathematiker, ein Fachmann für Statistik. Er hat deshalb einen speziellen Blick auf die Corona-Pandemie, von Anfang an. Und von Anfang an hat er sich nur wundern können, wie in einer der schwersten Krisen des Gesundheitswesens hierzulande mit Zahlen, Daten, Fakten umgegangen wird. „Als Wissenschaftler stelle ich mir zuerst die Frage, was ich herausfinden will“, sagt der emeritierte Professor aus Köln. „Danach wähle ich die Indikatoren aus, mit deren Hilfe ich dann zu einem Ergebnis komme.“ In der Praxis werde nun jedoch dieses wissenschaftliche Grundprinzip umgedreht. „Es wird geschaut, was an Daten vorliegt und daraus das mutmaßlich Beste ausgewählt.“ Bosbach sagt: „Man überlässt es dem Zufall.“

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