Schwere Zeiten für Weinbauern

Wärme und Waldbrände wirken auf Weingeschmack: Winzer kämpfen mit Veränderungen

Hohe Temperaturen bringen mehr Süße und weniger Säure im Most. Schmeckt unser Wein mit zunehmendem Klimawandel bald anders? Winzer versuchen, das zu verhindern.

Eine Hauptrebschutzwärtin begutachtet mit einem Refraktometer die Qualität der Weintrauben auf einem Weinberg in der Saale-Unstrut-Region.
Eine Hauptrebschutzwärtin begutachtet mit einem Refraktometer die Qualität der Weintrauben auf einem Weinberg in der Saale-Unstrut-Region.Heiko Rebsch/dpa

Brennende Hitze, lange kaum ein Tropfen Regen und dann wieder Regen ohne Pause: Der Wandel des Klimas ist für die Weinbranche eine echte Herausforderung. Hänge in traditionellen Anbaugebieten könnten bald reihenweise brachliegen. Doch nicht nur die Kultivierung der Reben wird schwieriger – es ändert sich Wissenschaftlern zufolge auch der Geschmack des Weins. „Weinqualität ist sehr empfindlich gegenüber der Temperatur während der Traubenreife“, schreibt ein Forschungsteam der französischen Ingenieurhochschule Bordeaux Sciences Agro unter Leitung von Cornelis van Leeuwen in einer Überblicksstudie. Sie ist in der Zeitschrift Nature Reviews Earth & Environment erschienen.

Berliner Zeitung

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