Wirtschaft

Start-ups fürs Klima: Steaks ohne Fleisch, Schokolade ohne Kakao

Wenn Bäumepflanzen zu wenig ist: Wie die Macher hinter der Suchmaschine Ecosia mit dem World Fund 4 Prozent der globalen CO2-Emissionen einsparen wollen.

Die Menschen hinter World Fund Partners (von links nach rechts): Danijel Visevic, Craig Douglas, Daria Saharova, Tim Schumacher.
Die Menschen hinter World Fund Partners (von links nach rechts): Danijel Visevic, Craig Douglas, Daria Saharova, Tim Schumacher.World Fund Partners

Berlin-2,8 Milliarden Einwegbecher werfen die Deutschen jeden Tag weg. 80 Becher, jede Sekunde. Die allermeisten landen im Restmüll. Dass das aufhören muss, dämmerte Fabian Eckert und Florian Pachaly schon 2016. Damals gründeten sie in München Recup. Heute, fünf Jahre später, betreiben die beiden mit bundesweit mehr als 9000 Ausgabestellen das größte Pfandsystem für Mehrwegbecher in Deutschland. Wer seinen Kaffee im Recup-Becher will, zahlt einen Euro Pfand. Wer den Becher zurückgibt, bekommt den Euro zurück. Die Cafés und Restaurants zahlen für Recup zwischen 25 und 45 Euro im Monat. Dafür liefert Recup die Becher und tauscht kaputte aus. Eckert und Pachaly beschäftigen inzwischen 65 Mitarbeiter, seit zwei Jahren erwirtschaftet ihr Start-up Gewinn. Und gerade erst hat der World Fund die junge Firma mit einer siebenstelligen Summe finanziert.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar