Interview

Reichelt-Springer-Skandal: „Die betroffenen Frauen wollen eine Entschuldigung“

Die Financial Times berichtet, Springers Führung hätte versucht, die Anklägerinnen im Fall Reichelt zu diskreditieren. Ein Gespräch mit einer der FT-Autorinnen.

Zusammen mit ihren Kollegen Olaf Storbeck, Kaye Wiggins und Arash Massoudi recherchierte die FT-Journalistin Erika Solomon den Fall Reichelt.
Zusammen mit ihren Kollegen Olaf Storbeck, Kaye Wiggins und Arash Massoudi recherchierte die FT-Journalistin Erika Solomon den Fall Reichelt.Berliner Verlag

Berlin-Diese Woche hat ein Artikel der britischen Tageszeitung Financial Times (FT) über die Vorgänge hinter den Kulissen bei Axel Springer nach der Compliance-Untersuchung gegen den ehemaligen Bild-Chefredakteur Julian Reichelt die deutsche Medienwelt erschüttert. Für den Text hatte ein vierköpfiges Team in Berlin, Frankfurt am Main und London monatelang Gespräche mit ehemaligen und aktuellen Springer-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern geführt. Dabei kam unter anderem heraus, dass hochrangige Führungskräfte, darunter Springer-CEO Mathias Döpfner, darüber nachgedacht hätten, jene Frauen „zu untersuchen“ und zu durchleuchten, die Reichelt des seriellen Machtmissbrauchs beschuldigt hatten. Springers Führungsspitze soll die Vorwürfe als Verschwörung von Verlagsgegnern angesehen haben. Eine der an der Recherche Beteiligten war die Berlin-Korrespondentin der FT, Erika Solomon. Die Berliner Zeitung am Wochenende hat mit ihr gesprochen.

Berliner Zeitung

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