Unter dem Motto „Zusammenarbeit in einer fragmentierten Welt“ beginnt am Montag die jährliche Tagung des World Economic Forum (WEF) in Davos. Aus Deutschland werden unter anderem Olaf Scholz, Hubertus Heil, Robert Habeck, Christian Lindner und Luisa Neubauer sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auftreten. Auch zahlreiche andere Regierungschef kommen zu Wort. Westeuropa ist allerdings weit weniger stark vertreten, Großbritannien, Frankreich und Italien etwa spielen keine Rolle bei der Tagung. Auffallend ist außerdem, dass die Teilnehmer aus den USA nicht aus der höchsten Kategorie sind. FBI-Chef Christopher Wray wird zum Thema der Nationalen Sicherheit sprechen, außerdem kommen Vertreter der großen Technologie-Konzerne wie Palantir, Meta oder Microsoft. Zum „Stand der Pandemie“ referieren unter anderem Sprecher des Impfstoffherstellers Moderna und der von WEF ins Leben gerufenen Impf-Allianz Gavi. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus wird zum Thema „Zugang zur Impfung für alle“ sprechen. Über die mögliche „Schlüsselszenarien für Russland im Jahr 2023 in seiner Wirtschaft, Innenpolitik und militärischen Haltung“ wird ein Podium diskutieren, allerdings ohne einen Vertreter aus Russland. Prominent dagegen ist die Ukraine vertreten: Präsident Wolodymyr Selenskyj wird, vermutlich virtuell, sprechen, ebenso wie laut Medienberichten seine Frau Olena. Außerdem soll eine „Ukraine-Friedensformel“ präsentiert werden.
Zahlreiche Vertreter aus arabischen Ländern, Indien und dem asiatischen Raum werden teilnehmen, China wird zwar mit Vize-Premier Liu He und einer kleinen Abordnung vertreten sein, ist aber nicht so dominant wie in den Jahren zuvor.

