Muss sich die deutsche Wirtschaft stärker gegen die Politik der AfD positionieren? Das fordert zumindest der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, in einem LinkedIn-Post. Für ein zukunftsfähiges Deutschland müssten Unternehmer „deutlich mehr gesellschaftliche Verantwortung übernehmen“ und sich „offen und klar gegen die wirtschaftlich höchst schädliche Politik der AfD bekennen“, heißt es dort.
Zwar hätten bereits zahlreiche Unternehmen und Wirtschaftsverbände Stellung bezogen, so Fratzscher. Ein Teil verlange aber „ausschließlich von der Politik, die politische Polarisierung zu adressieren“. Ein Beispiel: der Fachkräftemangel. „Es ist heuchlerisch und verlogen, von der Politik die Lösung des Fachkräfteproblems zu fordern, sich aber gleichzeitig gegen Toleranz von Vielfalt und Zuwanderung zu stellen“, betont Fratzscher, der als rot-grün-nah gilt. Wie sehen das die Wirtschaftsverbände in Berlin und Brandenburg?

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
