Öffentliche Finanzen

Staatshaushalt in der Krise: Warum höhere Steuern für Reiche wieder populär sind

Corona treibt die Staatsschulden nach oben. Auch der Bundesrechnungshof schlägt Alarm. Kein Wunder also, dass Rufe nach Vermögensabgaben lauter werden – oder?

Finanzminister Olaf Scholz vor einer Sitzung der Eurogruppe in Brüssel.
Finanzminister Olaf Scholz vor einer Sitzung der Eurogruppe in Brüssel.imago

Berlin-Es gibt Rekorde, die man lieber nicht aufstellt. Olaf Scholz hat einen davon geknackt. Der Bundesfinanzminister darf in diesem Jahr die Rekordkreditsumme von 240,2 Milliarden Euro aufnehmen. Am vergangenen Freitag hat der Bundestag den Weg frei gemacht für den Nachtragshaushalt mit neuen Schulden in Höhe von 60,4 Milliarden Euro. Die Schuldenbremse, lange Zeit das Symbol deutscher Sparsamkeit und Solidität, wurde dafür ausgesetzt. Scholz begründete die neuen Kredite im Plenum mit den Belastungen der Corona-Krise. Und die sind unzweifelhaft immens.

Berliner Zeitung

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