Die EU hat der Kritik an ihren strengen Klimarichtlinien nicht mehr Stand gehalten. Selbst die eigene „Klimabank“ EIB wollte im Januar die CSRD-Stelle betrügen, um den Ökoanforderungen gerecht zu werden. Gegenüber der Berliner Zeitung hatten sich unter anderem der Bundesverband Groß- und Außenhandel, Jenoptik-Chef Stefan Traeger und der Ostbeauftragte der Bundesregierung Carsten Schneider über die überbordende Bürokratie beschwert.
Die im Januar 2023 von der EU eingeführte Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) verpflichtet Unternehmen, ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen offenzulegen. Noch im Februar will die EU-Kommission mit ihrem sogenannten Omnibus-Paket diese Berichtspflichten vereinfachen. Doch Siemens-Energy-Chef Christian Bruch reichen die Anpassungen nicht aus. „Rein kosmetische Änderungen an den Vorschriften werden uns keinen Zentimeter näher an unsere Wettbewerbsfähigkeit bringen“, sagte der Chef von Deutschlands größtem Hersteller von Windturbinen in einem Bericht der britischen Financial Times (FT).

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