Die Reaktionen aus Berlin und Moskau auf den Bundeswehr-Leak über Pläne zur Sprengung der Krim-Brücke durch Taurus-Marschflugkörper zeigen ein grundsätzliches Ungleichgewicht. Die Russen sind nach der völkerrechtswidrigen Invasion in der Ukraine entschlossen, weiter Politik mit militärischen Mitteln zu betreiben. Deutschland dagegen laviert. Moskau sieht sich umzingelt und traut dem Westen nicht mehr über den Weg. So sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Samstag auf einer Pressekonferenz, er sei überzeugt, Europa werde von seinen Plänen, die auch einen Krieg mit Russland umfassen, nicht abweichen. Lawrow sagte, er ziehe diesen Schluss aus den Worten des französischen Präsidenten Emmanuel Macron über die Entsendung von NATO-Soldaten in die Ukraine und jenen von Pentagon-Chef Lloyd Austin über die Bereitschaft der Nato, gegen Russland zu kämpfen.

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